Die Zeit der 1940-50er Jahre ist sehr ereignisreich. Der Beginn der 1940er Jahre ist die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Zeit groß angelegter Feindseligkeiten, Besatzung, Nahrungsmangel und nur Industriegüter.
Der Krieg beeinflusste auch die Mode. Erstens liegt ein Gewebemangel vor. Zum Beispiel erließ Frankreich 1940 ein "Dekret über die Beschränkung des Angebots", wonach eine bestimmte Stoffmenge zugeteilt wurde, die für die Herstellung von Kleidung verwendet werden konnte (mehr als 4 Meter Stoff durften nicht ausgegeben werden einen Mantel nähen).
Französische Modehäuser wie Chanel wurden während der deutschen Besetzung von Paris geschlossen. Auch beim Stoffeinkauf gab es Probleme - für den Kauf von Viskose wurden spezielle Gutscheinkarten ausgegeben, Nylonstrümpfe konnten nicht gekauft werden.
In den Vereinigten Staaten wurde ebenfalls ein ähnliches Dekret erlassen - das "General Restriction Decree", während ausgestellte Röcke unter das Verbot fallen, da viel Stoff zu ihrer Herstellung verwendet wird. Dementsprechend ist die Mode der 40er Jahre Röcke ohne Falten, gerade und eng. Die Stoffe für Röcke sind die einfachsten - Wolle, Leinen, Baumwolle.
Zweitens werden während der Kriegsjahre vom Staat Aufträge zur Herstellung der gleichen Art von Kleidung entgegengenommen. So wurde 1941 in Großbritannien der „Plan für die Entwicklung von Gebrauchskleidung“ verabschiedet. Insgesamt haben britische Designer während der Kriegsjahre 32 Arten von Kleidung entwickelt, die ausgewählt und für die Massenproduktion zugelassen wurden.
Drittens verlagerte sich das Modezentrum in den 1940er Jahren von Europa in die Vereinigten Staaten. Dies war sowohl auf die Schließung von Modehäusern in Europa als auch auf deren teilweise Verlagerung nach Amerika zurückzuführen. Gleichzeitig beginnt aber in den USA die aktive industrielle Produktion von Konfektionskleidern, nicht jedoch Haute Couture-Kleidung.
Aus Stilikonen der 1940er Jahre wurden Filmstars - Lauren Bacall, Marlene Dietrich, Ava Gardner, Rita Hayworth.
Was genau wurde es im Krieg der 1940er Jahre getragen?
Die Silhouette der 1940er Jahre ist eine enge Taille und Hüfte, aber mit breiten, eckigen Schultern (wie eine Militäruniform). Kleider, Pullover und Mäntel wurden auch mit breiten Schultern getragen.
In der Mode der 1940er Jahre sind auch Kragen vorhanden - hoch, abgerundet, klein.
Die Ärmel waren sowohl lang als auch kurz, entweder Plug-in oder Puffs.
Sie trugen Röcke - knielang, gerade. Es könnten aber auch Faltenröcke sein. Interessant ist, dass Hosen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Damenmode Einzug hielten, noch keine starken Positionen eingenommen haben - und Frauen in den Kriegsjahren meist Röcke trugen, auch in den Schützengräben.
Sandalen und Pumps wurden von Schuhen getragen. Strümpfe, die man nicht kaufen konnte, waren sehr beliebt. Frauen zogen beispielsweise einfach Strümpfe am Bein entlang, markierten eine Naht oder konnten, besonders fleißige, Netzstrümpfe zeichnen.
Auch Elemente eines Militäranzugs waren in Mode - aufgesetzte Taschen, Manschetten. Auch die Farben sind passend - Braun, Grau-Blau oder Flaschengrün. Und unbedingt Hüte - klein, eng anliegend, Strohhüte, Baskenmützen, Hüte mit breiter Krempe oder Turbane, die in ihrem Design mutig sind.
Nach dem Krieg - der zweiten Hälfte der 1940er Jahre - bleibt all dies auch in Mode, während Zivilkleidung aus Geldmangel und Stoffmangel oft von Militäruniformen gewechselt wird.
In der Herrenmode der 1940er Jahre trugen Männer während des Krieges Militäruniformen. Kurze Jacken mit aufgesetzten Taschen und kurze Mäntel waren weit verbreitet. Sie trugen Anzüge in dunklen Farben. Nach dem Krieg in Amerika sind Anzüge, die Zoot Suits genannt werden, en vogue - Baggy-Hosen, unten zulaufend und eine lange zweireihige knielange Jacke mit breitem Revers. Zu solchen Anzügen wurden weite Hüte getragen.
40er-Jahre-Make-up - gezupfte Augenbrauen, betonte Wangenknochen und leuchtend roter Lippenstift.
Herrenfrisuren der 40er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts:
In den 1940er Jahren trugen Männer Kurzhaarschnittedie Haare könnten sich kräuseln.Gleichzeitig wurde die Frisur unbedingt mit Kölnisch Wasser oder Eau de Toilette besprüht.
Damenfrisuren der 40er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts:
Während der Kriegsjahre trugen Frauen Kurzhaarschnitte, Frisuren aus halblangem Haar, deren Enden nach innen gekräuselt sind. Und auch Frisuren mit Rollen - Rollen in solchen Frisuren wurden an den Seiten gerader oder seitlicher Scheitel gelegt.
Was die Nachkriegsfrisuren angeht, werden "große" Frisuren mit Wellen über der Stirn oder gekräuselten Pony, auch in Stufen über der Stirn gestapelt, in Mode. Es erscheinen Frisuren mit Netzen, bei denen die Enden von gekräuselten Haaren entfernt werden. Und auch Frisuren vom Typ "Krone" (Varianten einer solchen Frisur - "Kranz", "Ungarische Krone", "Krone der Welt").