Modegeschichte

Militäruniform von Hugo Boss. Designer Karl Diebitsch


Kultur existiert nie unabhängig, sie ist nicht getrennt, nicht abgeschnitten. Kultur ist immer in die Gesellschaft selbst eingeschrieben. Es gibt Politik, es gibt Wirtschaft, es gibt Kultur. Verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, aber sie sind immer zusammen und nahe, eng miteinander verbunden und manchmal durcheinander. Wenn eine Gesellschaft ein politisches System hat, das ihre eigenen Ziele und Zielsetzungen und vor allem Ideen hat, dann wird sie sicherlich ihre eigene Kultur hervorbringen. Das ist Literatur und Kunst zugleich. Überall wird es einen Abdruck jener Ideen geben, die in der Gesellschaft dominieren. Ob Hochbau, Gemälde von Künstlern oder Mode. Mode kann auch mit Politik in Verbindung gebracht werden, mit einer Idee verwoben, mit Propaganda verbunden werden.


Hugo Boss Militäruniform

Militärische Mode. Warum nicht? Schließlich gilt die schönste Form noch immer als die Form des Dritten Reiches. Formular von Hugo Boss... Hugo Boss entschuldigt sich heute. Aber sie haben eine gute Gesellschaft: Volkswagen, Siemens, BMW. Sie arbeiteten mit den Nazis zusammen, in ihren Unternehmen arbeiteten polnische und französische Kriegsgefangene unter schrecklichen Bedingungen. Sie haben eine Uniform genäht. Uniform für das Militär des Dritten Reiches. Damals war Hugo Boss jedoch noch kein großes Unternehmen und eine bekannte Marke. Hugo Ferdinand Bossovich Blaze eröffnete 1923 seine Schneiderwerkstatt. Nähen von Overalls, Windjacken, Regenmänteln hauptsächlich für Arbeiter. Das Einkommen war nicht groß und der Schneider Hugo Boss versteht, dass nur ein Militärorden sein Geschäft retten kann. Hugo Boss war jedoch nur einer von 75.000 deutschen Privatschneidern, die die Armee aufstellten. Er nähte auch die SS-Uniform.


Hugo Boss Militäruniform

Karl Diebitsch wurde der Autor der schwarzen SS-Uniform sowie vieler Insignien des Dritten Reiches. Er wurde 1899 geboren. Wird viele Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1985 sterben. Seine Vorfahren stammen aus Schlesien, möglicherweise aus Polen. Der Bildung Designer... Er diente auch in der SS, Oberführer. Gemeinsam mit dem Grafikdesigner Walter Heck entwarf er die SS-Uniform. Diebitsch entwarf auch das Ahnenerbe-Logo und die Kreuze für SS-Offiziere. Eine Art Genie, Talent im Dienste der Mächte der Finsternis. Diebitsch war übrigens auch 1936 Direktor der Porzellan Manufaktur Allach, bevor die Fabrik an die SS übergeben und nach Dachau verlegt wurde.


Walter Heck, Grafiker, war auch SS-Hauptsturmführer. Er war es, der 1933 das SS-Emblem entwickelte, das zwei "Zig"-Runen kombinierte (die "Zig"-Rune - der Blitz galt in der alten germanischen Mythologie als Symbol des Kriegsgottes Thor). Er entwarf auch das CA-Emblem. Und zusammen mit Karl Diebitsch schuf er die SS-Uniform.


Hier ist eine Geschichte. Die Geschichte der Militäruniform, die ihre eigenen Designer hatte.


Hugo Boss Militäruniform

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Militäruniform von Hugo Boss. Designer Karl Diebitsch für style.techinfus.com/de/ Magazin


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