Seit Jahrhunderten ist die Robe nicht nur aus der Damen-, sondern auch aus der Herrengarderobe nicht mehr wegzudenken. Bequem, schön, Seide oder Frottee, Chintz oder Satin, ein Bademantel ist der beste Teil unserer Garderobe, der Wärme, Behaglichkeit, Schönheit und Luxus in den Alltag bringt, sowie ein Gefühl von Entspannung und in gewissem Maße auch Entspannung.
Also, wann und wo tauchte diese Art von Kleidung auf? Das Gewand ist seit der Antike das wichtigste Kleidungsstück im Osten. Anfangs war es locker mit weiten Ärmeln, lang ohne Knöpfe und daher mit einem Gürtel umgürtet. Es wurde sowohl von Männern als auch von Frauen als Oberbekleidung getragen. Die Robe war ein wesentlicher Bestandteil selbst der ärmsten Garderobe, und ihr Fehlen bedeutete extreme Armut.
Der Reichere nähte einen Morgenmantel aus Seide oder Samtstoff. Die Muster auf dem Stoff hatten je nach Volksglauben und Kultur ihre eigenen Eigenschaften. Manchmal zeichneten sie sich durch hohe Handwerkskunst aus und waren ein Kunstwerk.
Der Schnitt des Gewandes hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert. Er wurde mal schmaler, mal breiter, war einreihig oder zweireihig, mit und ohne Verschluss, mit Schlitzen an den Seiten und mit verschiedenen Kragenformen. Doch das reich mit Stickereien und Edelsteinen verzierte Seidengewand gilt seit jeher als der Gipfel des Luxus.
Roben waren ein so wertvolles Kleidungsstück, dass sie sogar als Belohnung dienten, die die Herrscher des Ostens ihrem Gefolge überreichten oder belohnten. In China wurden je nach Rang Quadrate mit Vogelbildern auf die Roben von Beamten genäht, zum Beispiel war ein Kranich ein Vogel für einen hohen Rang und ein vierzig für einen niedrigeren Rang.
Die Gewänder der Kaiser wurden in Form von Drachen bestickt. Die alten Chinesen vergötterten Natur, Flora und Fauna und übertrugen sie in Form von Tier- und Pflanzenbildern auf Ornamente. Alle Motive hatten eine geheime Bedeutung, selbst ein flatternder Schmetterling auf Blumen bedeutete Liebe und Schmetterlinge, die in Blumen lauerten, bedeuteten Liebeserlebnisse.
Das Gewand wurde aus der Türkei nach Europa gebracht. Die endlosen Kriege der Länder Europas, insbesondere Ungarns, mit der Türkei dienten der Verbreitung der östlichen Kunstgegenstände, einschließlich der Kleidung. So zog Europa im 17. Jahrhundert Gewänder an, obwohl diese Art von Kleidung zuvor in das Territorium vieler europäischer Länder eingedrungen war.
Mit orientalischen Motiven, Tüchern, Mustern, Interior Design, Turbanen und Morgenmänteln ist der Osten immer wieder in Mode gekommen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Satinroben mit Kimonoärmeln und orientalischen Mustern populär.
Die Mode für "türkische Kleidung" ist auch nach Russland gekommen. Lange, fast zehenlange Gewänder mit Schalkragen wurden von russischen Adligen getragen. Mehr als einmal wird in den berühmten Werken der russischen Klassiker ein Gewand aus Samt oder Seide erwähnt.
Das Erscheinen eines Mannes in einem häuslichen Kreis im Morgenmantel wurde nicht als beschämend empfunden, sondern es war im Gegenteil sogar herrschaftliche Müßiggangkleidung, die über Hemden und Hosen getragen wurde. Erinnern Sie sich an Goncharovsky Oblomov oder die Gemälde russischer Künstler, auf denen die Adligen, sowohl die Reichen als auch die Verarmten, in Gewändern dargestellt wurden. Sofern es sich nicht nur um Gemälde handelt, wurde das Gewand sogar in der Poesie erwähnt:
Morgenmäntel für Männer und Frauen sahen gleichermaßen luxuriös oder einfach wie ein reichhaltiges Home-Outfit aus. Aber allmählich, bereits in der UdSSR, legten Männer unangemessene Kleidung als Relikt der Vergangenheit, als Zeichen eines herrschaftlichen Lebensstils ab.
Frauen blieben der Schönheit länger treu und Seide chinesisches Gewand mit Drachen auf der Rückseite schmückte er noch in den 50er Jahren die Bewohner von Gemeinschaftswohnungen, als nach Maos Ankunft in Moskau alle Ladentheken in bunten Farben chinesischer Waren blühten. Aber diese Zeit ist wie im Flug vergangen. In den 1960er-Jahren und darüber hinaus entpuppten sich viele Frauen statt eines eleganten Seidenbademantels meist als schlampig abgenutzter Morgenmantel, in dem es eine Schande war, einem plötzlich eintretenden Gast zu begegnen.
Seitdem hat sich viel verändert. Die Robe war an der Entstehung des Safari-Kleides beteiligt, das in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts auftauchte. Es wurde eine Mischung aus einer Robe und einem militärischen Trenchcoat. Safarikleid mit ungeknöpften Einlegeböden, bequemer Passform und dünnem Stoff, gleichzeitig Schultergurte und Taschen, Gürtel und Khaki-Sonnenbrille.
Anstelle von schlichter, unhöflicher Kleidung ziehen Frauen also ein elegantes und sogar romantisches Outfit an. Diese Robe wurde ursprünglich für Reisen entworfen und Modelle aus der Kollektion von Yves Saint Laurent (1968) machten ihn populär.
1972 hat sich Diane von Fürstenberg eine weitere Roben-Geschichte ausgedacht. Auch ihr berühmtes Modell mit Wickel- und Bindebändern ist mit einer Robe verwandt. Dieses Modell erwies sich sowohl in der Alltagsversion mit Sandalen als auch am Abend - mit High Heels - als angemessen. Der Schnitt des Kleides war für jede Figur geeignet, das Kleid war schnell ausgezogen und auch schnell angezogen. Das Material für dieses Kleid wurde zunächst aus italienischem Baumwolljersey ausgewählt, der gut sitzt und knitterfrei ist.
Und dann ging Diana nach China, um chinesische Seide zu holen. Hier arbeitete sie mit chinesischen Handwerkern zusammen, um einen Seidenjersey zu entwickeln. Auf dem Stoff waren florale Drucke abgebildet, in denen man die süßen und zarten Farben und Drucke orientalischer Gewänder leicht erkennen konnte.
Heute werden Gewänder aus verschiedenen Stoffen genäht, und sie haben wieder den gleichen Zweck, von dem aus sie ihre Existenz begannen. Sie sind sowohl luxuriös als auch komfortabel zum Entspannen geworden. Morgenmäntel werden aus Frottee, Flanell, Chintz, Seide, Satin genäht.
Das japanische Gewand ist ein bequemes und schönes Kleid für zu Hause, das dem Alltag leuchtende Farben und Eleganz verleiht. Ein chinesisches Gewand mit einem goldenen Drachen auf dem Rücken ist nicht weniger schön.
Der Morgenmantel erfüllt wieder seine Hauptaufgabe – er ist zu einem Kleidungsstück für zu Hause geworden. Seine Haupteigenschaft besteht darin, die Bewegung nicht einzuschränken, sondern sanft auf der Figur zu sitzen. Sie trinken ihren Morgenkaffee in Bademänteln, ziehen ihn nach dem Duschen an und sitzen in den Abendstunden bequem auf einem weichen Sofa mit ihrer Lieblingszeitschrift.