Modegeschichte

Niqab - Geschichte und Fotos muslimischer Mädchen in Niqab


Niqab ist der Kopfschmuck von Frauen, die sich zum Islam bekennen. Der umstrittenste Kopfschmuck, sowohl unter Muslimen selbst als auch in Europa. In Frankreich und Belgien beispielsweise ist das Tragen des Niqab gesetzlich verboten.

Niqab als Gegenstand gesetzgeberischer und religiöser Kontroversen


Vor kurzem hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das 2024 verabschiedete belgische Gesetz zum Verbot des Tragens des Niqab als nicht menschenrechtsverletzend anerkannt. Zwei belgische Bürger, die sich zum Islam bekennen, haben beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage eingereicht. Ihnen zufolge verletzte das Gesetz, das das Tragen des Niqab verbietet, ihr Recht auf Religionsfreiheit.

Studentin in Niqab


Auch in muslimischen Ländern wurden die Niqabs verboten. Im Jahr 2009 beispielsweise haben die Verwaltungen einiger Universitäten in Ägypten ihren Studenten verboten, zu Prüfungen im Niqab zu kommen.

Umstritten ist gleichzeitig die Notwendigkeit, einen Niqab gemäß den Auslegungen des Koranstextes zu tragen. Sowohl der Koran als auch die Sunna (eine heilige Tradition, die Beispiele aus dem Leben des Propheten Mohammed beschreibt) geben nicht ausdrücklich an, ob Frauen, die sich zum Islam bekennen, den Niqab tragen müssen. Die Frauen des Propheten Mohammed trugen jedoch Niqab.

Liest man die Threads islamischer Foren über die Pflicht oder Nichtpflicht, einen Niqab zu tragen, dann kann man zum Beispiel auf Hinweise stoßen, dass Frauen laut Koran das Gesicht offen lassen können. Und für die Frauen des Propheten gab es einige Regeln, die für andere Frauen nicht funktionierten. Zum Beispiel konnten seine Frauen nach dem Tod des Propheten Mohammed nicht wieder heiraten. Andere Frauen dürfen dies tun. Vielleicht gilt das auch für den Niqab.

Frauen in Niqabs für einen Spaziergang


Frau im Niqab - nur die Augen sind offen


Niqab ist einer der gesichtsbedeckendsten Kopfbedeckungen muslimischer Frauen. Eine strengere Kopfbedeckung im Vergleich zum Niqab, nur die Burka. Die Burka ist eine weite Robe mit einem Haarnetz, das das Gesicht bedeckt, und langen Ärmeln. Das weit verbreitete Tragen der Burka im Laufe der Geschichte war vor allem bei Frauen in Afghanistan und Zentralasien zu beobachten. Wie der Niqab ist die Burka in Belgien und Frankreich gesetzlich verboten.

Kopfbedeckungen muslimischer Frauen sind offener als der Niqab. Schleier und Hijab... Der Schleier ist ein Schleier, der die Figur einer Frau von Kopf bis Fuß verbirgt, gleichzeitig aber das Gesicht offen bleibt. Ein Hijab ist ein Schal, der Kopf, Nacken und Schultern bedeckt.

Der Niqab ist ein dünner Stoffkopfschmuck mit einem Schlitz für die Augen, der sowohl den Kopf als auch das Gesicht der Frau bedeckt.


Das heißt, der einzige freiliegende Teil des Gesichts beim Tragen des Niqab sind die Augen. Gleichzeitig wird manchmal ein Schleier aus einem Stück helltransparenten Stoffs in die Augenpartie des Niqab genäht. Somit werden die Augen auch unter dem Stoff versteckt, die Sichtbarkeit bleibt aber erhalten.

Kleidung wie der Niqab kann übrigens in der Wüste sehr bequem sein. Erstens schützt solche Kleidung vor Sand, insbesondere die Augen, und zweitens vor Hitze.

Mädchen in Niqab


Die Geschichte des Niqab


Sowohl männlich als auch weiblich, heute als muslimisch angesehen, wurde die Tracht historisch als Kleidung der in der Wüste lebenden Menschen geformt. Und dementsprechend wurde die Kleidung für die Wetterbedingungen ausgewählt.

Einschließlich des Niqab. Oder der Herrenkopfschmuck Keffiyeh - ein Schal, der Kopf und Gesicht vor Sonne und Sand schützte. Mit dem Aufkommen des Islam hat die Kleidung der Wüstenbewohner eine eigene symbolische Komponente.

Mädchen in Niqab


Niqab nähen für muslimische Mädchen


Meistens bestand der Niqab aus einer Bandage, die auf der Stirn mit Riemen am Rücken befestigt wurde. Diese Bandage wurde aus dichtem Stoff hergestellt.

An die Bandage wurden zwei rechteckige Schals genäht. Hinten wurde ein breiterer Schal genäht. Sein Ziel war es, seine Haare zu verbergen. An der Vorderseite des Stirnbandes war ein kleinerer Schal mit Schlitz für die Augen angenäht.Manchmal wurde ein transparenter Stoffstreifen in den Augenschlitz eingenäht.

Der Niqab wurde traditionell aus schwarzem Stoff genäht. Es gibt jedoch auch Niqabs in anderen Farben - blau, weiß und andere Farben. In einigen Fällen kann der Niqab mit Goldelementen verziert werden, Edelsteine und andere Dekoration - alles hängt von den Wünschen und Fähigkeiten des Mädchens und ihrer Familie ab.

Reichhaltiges Niqab
heller Niqab


Niqab wird nicht nur im Islam getragen


Aber nicht nur im Islam tragen Frauen den Niqab. Es gibt auch Frauen, die das Judentum praktizieren, die ebenfalls einen Kopfschmuck tragen, der Kopf und Gesicht vollständig bedeckt.

Es ist eine kleine Gemeinschaft von ultra-orthodoxen Frauen, die in Israel leben. In einigen Vororten Jerusalems, die von orthodoxen Juden bewohnt werden, kann man Frauen in Niqab-Kleidung treffen.

Gleichzeitig trugen historisch gesehen Frauen, die sich zum Judentum bekennen, keinen Niqab. Sind das nur jüdische Frauen, die einst im Staat Jemen lebten, dessen Hauptbevölkerung Muslime sind. Die Entstehung des Niqab ist in diesem Fall mit einer besonders harten Auslegung des im Judentum bestehenden Prinzips „tsniut“ (Bescheidenheit in Kleidung und Verhalten) verbunden. Und viele, auch orthodoxe Rabbiner betrachten das Tragen des Niqab durch die Juden als äußerst negativ.

Viele verurteilen den Niqab und betrachten diesen Kopfschmuck als Relikte der Vergangenheit und Wildheit. Aber in Wirklichkeit schadet Niqab vielen muslimischen Frauen nicht und hilft sogar. In heißen Ländern des Ostens schützt der Niqab immer noch das Gesicht vor sengender Sonne, Sand und Staub.

Muslimisches Hochzeitskleid
Muslimische Braut und Brautjungfern
Glamouröser Niqab
Hochzeits-Niqab
Hochzeits-Niqab

Mädchen im schwarzen Niqab
Niqab - Fotos von Mädchen
Niqab - Fotos von Mädchen
Niqab - Fotos von Mädchen

Muslimische Frauen in einem Dessousgeschäft
Muslimische Frauen in einem Dessousgeschäft
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